Das Zentrum für Politische Bildung (ZPB) an der Pädagogischen Hochschule Wien (PH Wien) hat
sich zum Ziel gesetzt, Unterrichtsgeschehen in allen Schultypen und -fächern im Sinne des
Grundsatzerlasses für Politische Bildung nachhaltig zu beeinflussen. Welche Schwerpunktsetzungen, welche Veröffentlichungen und Projekte im laufenden Jahr geplant sind, können dem Strategiepapier untenstehend entnommen werden.
Am 9. und 10. November 2016 wurden zwei Fortbildungen zu den neuen Lehrplänen abgehalten. Der erste Tag war dem neuen Oberstufenlehrplan in der AHS gewidmet, der zweite dem neuen Lehrplan in der Sekundarstufe I. Besonderes Augenmerk legte der Referent Philipp Mittnik auf die neu eingerichteten Module aus dem Bereich der Politischen Bildung.
Zusätzlich zu Fortbildungen, die an den Pädagogischen Hochschulen abgehalten werden, können von interessierten Schulen auch sogenannte Schilfs eingefordert werden. Diese werden auch über die PHs organisiert und sind dadurch charakterisiert, dass ein/e Vortragende/r an den jeweiligen Schulstandort eingeladen wird, um über verschiedenene schulbezogene Themen zu sprechen. Philipp Mittnik hat zahlreiche Schilfs zu Politischer Bildung an verschiedenen Standorten gehalten und bis auf wenige Ausnahmen waren die Rückmeldungen durchgängig positiv. Folgende Fortbildungen aus dem Bereich Politische Bildung wurden im Jahr 2016 an der PH Wien als Lehrer/innen-Fortbildung angeboten:
Am 19.9. und am 20.9.2016 fand an der Pädagogischen Hochschule Wien im Festsaal eine internationale Fachkonferenz zu Empirik in der Politischen Bildung statt. Die Absicht dieser Konferenz war verschiedene internationale Einsichten zu empirischen Projekten zusammen zu führen. Veranstaltet wurde die Tagung vom Zentrum für Politische Bildung (ZPB) unter der Leitung von Philipp Mittnik. Rektorin Ruth Petz begrüßte die anwesenden Teilnehmer/innen und wies auf die Bedeutung der Politischen Bildung für die PH Wien hin.
Am 27. April 2016 lud das BMB zu einer Informationsveranstaltung Vertreter/innen der Lehrplankommissionen nach Wien ein, um über die Neuerungen des Oberstufenlehrplans zu informieren. Das ZPB, vertreten durch Philipp Mittnik, präsentierte die Veränderungen im Bereich des Faches Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung und wies mehrfach auf die neue, stärkere Einbindung der Politischen Bildung hin.
Am 30. März 2016 fand die erste von insgesamt vier geplanten Fortbildungen zum neuen Lehrplan der Sekundarstufe I an der PH Wien statt. Über 30 Lehrer/innen informierten sich beim Vortragenden Philipp Mittnik, welche Veränderungen im Unterricht für Geschichte und Politische Bildung ab sofort gültig sind.
Am 17. und 18. März 2016 fand eine Veranstaltung an der PH Salzburg statt, die sich auch den neuen politischen Modulen des Lehrplans widmete. Vertreter/innen der österreichischen PHs, aber auch Schulbuchautor/innen und interessierte Lehrer/innen hatten die Möglichkeit bei Vorträgen von Christoph Kühberger, Philipp Mittnik, Heinrich Ammerer und anderen Informationen über die neue Lehrplangestaltung zu erhalten.
Die Lehrer/innen-Fortbildung ist eines der Kernaufgaben der Pädagogischen Hochschule Wien. Seit dem Jahr 2015 organisiert der zuständige Landesschulinspektor im Stadtschulrat für Wien, Dr. Michael Sörös, in Absprache mit dem ZPB verpflichtende Informationsveranstaltungen für Lehrer/innen des Faches Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung. Am 18. Februar 2016 wurden Vertreter/innen aller Wiener Gymnasien von Philipp Mittnik und Christoph Kühberger die neuen politischen Module des Unterstufenlehrplans präsentiert. Den Kolleg/innen wurde die Möglichkeit gegeben über Neuerungen direkt von zwei der vier Mitglieder der Lehrplankommission informiert zu werden und Nachfragen zu stellen.
In den letzten Monaten sind weltweite Fluchtbewegungen in das zentrale politische
Bewusstsein der Österreicher/innen gerückt. Eine Welle der Hilfsbereitschaft und
Solidarität entwickelte sich in Österreich, aber auch die Verunsicherung steigerte sich
deutlich. Für das österreichische Schulsystem bleiben diese Entwicklungen nicht ohne
Folge. Die Konferenz soll versuchen zentrale Fragestellungen zu beantworten und
Perspektiven vermitteln, die zu einem tieferen Verständnis der Situation beitragen
können.
Koperationen Studienpräsentation: Politische Bildung 2014